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Der Dom von Helsinki

Was für die Italiener der Petersdom in Rom ist – nämlich die größte und schönste Kirche und zugleich Wahrzeichen ihrer Hauptstadt -, das ist für die Finnen der Dom von Helsinki. So mancher Besucher, der die Freitreppe zu dem leuchtend weißen Gotteshaus, der Hauptkirche der evangelischen Diözese Helsinki, hinaufsteigt, wird sicherlich denken: "Der Dom von Helsinki ist eine der schönsten Kirchen der Welt."

Wie der Dom von Helsinki entstand

Von 1809 bis 1917 war Finnland als "Großfürstentum" ein Teil des russischen Zarenreiches, und erst 1812 wurde Helsinki zur Hauptstadt von Finnland. Die Finnen beauftragten damals den deutschen Architekten Carl Ludwig Engel (1778 - 1840), ihre neue Hauptstadt mit repräsentativen Gebäuden zu schmücken. Engel plante den Senatsplatz als wichtigen zentralen Platz der Stadt mit einem Ensemble repräsentativer Bauwerke: dem Senatsgebäude, welches heute als Staatsratsgebäude und somit Sitz der Regierung dient, an der Ostseite, dem Hauptgebäude der Universität an der Westseite sowie dem Dom an der Nordseite des Platzes. 

Nur die Gebäude an der Südseite des Platzes stammen aus früheren Epochen. Für den Dom ließ Engel ein Fundament aus Felsgestein aufwerfen, damit das Kirchengebäude die anderen Bauwerke überragte und weithin sichtbar war. Den Dom selbst entwarf er im neoklassizistischen Stil.

Der Anblick des Doms von außen

Als Grundriss wählte Engel eine Kreuzform. In der Mitte des Gebäudes erhebt sich die Kuppel. Alle vier Seiten der Kirche sind mit korinthischen Säulen und jeweils einem dreieckigen Giebel geschmückt - das erinnert an die griechische Antike. Der Haupteingang befindet sich an der Westseite. Außergewöhnlich: Die Kirche hat keinen Glockenturm. 

Die Glocken befinden sich in einem Pavillon bei der Freitreppe. Carl Ludwig Engel hat die Vollendung des Bauwerks nicht mehr erlebt. Die Kirche wurde erst 1852, zwölf Jahre nach Engels Tod, eingeweiht. Für die Fertigstellung der Kirche sorgte sein Nachfolger, Ernst Reinhard Lohrmann (1803 - 1870, ein deutscher Architekt aus Warburg in Hessen.). Lohrmann ließ die ursprünglich nicht geplanten, aber sehr hübschen vier Ecktürme bauen, und er hatte auch die Idee, 12 große Statuen der zwölf Apostel auf dem Dach des Doms aufzustellen. Auf jeder der vier Seiten stehen drei der Figuren.

Die Innenausstattung des Doms von Helsinki

Genauso strahlend weiß wie von außen wirkt die Kirche auch von innen. Decken, Kanzel und Taufbecken sind weiß. Es existieren keine Deckengemälde. Das einzige Gemälde ist das große Altarbild von Carl Timoleon von Neff (1804 - 1876): Die Kreuzabnahme Christi. 

Auf beiden Seiten des Altars stehen Engelsstatuen. Und drei der vier Ecken des Innenraums sind mit Statuen von Reformatoren geschmückt: Martin Luther, Philipp Melanchthon und Michael Agricola. In der vierten Ecke befindet sich die Kanzel. Die Orgel stammt von 1967 und verfügt über 57 Register. Sie befindet sich auf der Empore. Insgesamt finden rund 1.300 Menschen Platz im Dom. Er kann täglich besichtigt werden - natürlich nur außerhalb der Gottesdienstzeiten. Im Jahre 2000 war Helsinki Europas Kulturhauptstadt. 

Haben Sie während Ihres Urlaubs im Ferienhaus in Finnland die Möglichkeit, Helsinki zu besuchen, sollten Sie diese unbedingt ergreifen. Sie werden begeistert sein, vom majestätisch auf einem Felsen thronenden Dom, aber auch allgemein von der Architektur und dem ansteckenden Lebensgefühl der finnischen Hauptstadt.

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